18. Februar 2013

Ich - Einzigartiges Selbst - Urgrund allen Seins - Ein Dialog - II

Liebe E.M.


Das Wochenende war nicht zum Schreiben geeignet. Am Samstagvormittag unternahm ich meine übliche Fribourger Stadtwanderung, und am Nachmittag besuchte ich den reizvollen Film "Alceste à Bicyclettes", ein Karriereschauspieler und ein ausgestiegener Kollege steigen in die Molière-Dialoge zwischen Alceste und Philinte (Misanthrope) ein ... Parallel dazu habe ich ein eher schwaches Theaterstück von Eric-Emmanuel Schmidt gelesen: Der Darsteller von Alceste, ein freundlicher und toleranter Mensch, bereitet sich in seiner Garderobe auf seinen Auftritt als Alceste vor; da tritt ihm aus dem Spiegel sein Ebenbild als wirklicher Misanthrope entgegen, und es ergibt sich ein interessanter, ab letztlich nicht weiterführender Dialog. Gestern dann in Genf: eine wunderbare, berührende Traviata, mit hervorragenden Sängern, frei von Starkult. Berührend. 
Und nun sind wir schon wieder in Zürich, und ich versuche mal eine Fortsetzung unseres Dialogs.

 Du schreibst, dass die - oft störende - Konditionierung einerseits ein Schutz vor Überforderung sei, andererseits zugleich ein Aufruf, stetig an diesem unserem Ziel Schritt für Schritt weiter zu arbeiten. Wie Du Dir vorstellen kannst, macht mich der erste Teil des Satzes hellhörig. Das Thema ist so ungeheuer vielschichtig. Die Funktion der Konditionierung und ihre Wertung scheint mir ganz nah mit der Evolution des Bewusstseins verwoben zu sein. Je nachdem, aus welcher Ebene wir schauen, kann die gleiche Konditionierung überlebensnotwendig, zerstörerisch oder als Aspekt des Spiels der Bewusstseinsentfaltung trotz - oder gerade dank - grösster Grausamkeit Auslöser eines neuen Bewusstseinsschubs sein. Dabei macht es wieder einen Unterschied, ob wir die Sicht auf das Individuum beschränken oder auf die mit der Evolution an breite gewinnende Gruppe ausdehnen. Was für das Heranwachsen des Einzelnen förderlich sein mag, kann sich durch den Druck der Gruppe ins Gegenteil wenden.


Frühe Horden des homo sapiens und seiner Vorgänger brauchten eine auf Konditionierung der Triebe - vorab der Sexualität - basierende soziale Ordnung. Wer durch sein Verhalten den Zusammenhalt der Gemeinschaft gefährdete, hatte mit dem (fast sicher tödlichen) Ausschluss zu rechnen. Mit dem Übergang vom archaischen ins magische Bewusstsein (nach Jean Gebser, Ken Wilber u.a.) wurde die strafende Macht auf Gottesbilder projiziert, mit deren Entzauberung wurde die Drohung mit der Strafe für das Übertreten der Ordnung auf die Gesellschaft verlegt ("was denken die andern"). Wenn ich heute in der Zeitung lese, dass der US-Staat Virgina daran sei, das Konkubinat zu erlauben, aber zugleich den Sex ohne Ehe weiterhin unter Strafe belasse, oder neu Sexualität auch bei angelassenem Licht erlaube, aber Sex im Auto verbiete oder jemanden mit dem Auto zu einer unzüchtigen Handlung zu fahren, bestrafe, dann sehe ich, wie auch in sogenannt zivilisierten Ländern die uralten Mechanismen nur schwer zu überwinden sind. Und jetzt bedenken wir, wie nur allein dieser Aspekt des menschlichen Lebens nicht nur menschliche Schicksale prägt (gestern: La Traviata = die, die den Weg verlassen hat), sondern letztlich hinter global wirksamen politischen Entscheidungen bis hin zu den grössten Katastrophen steht, weiss ich nicht, ob ich Konditionierung gut finden kann. - 
Oder doch, wenn ich radikal die Ebene wechsle und alles, aber auch alles als kosmisches Spiel der Evolution sehe, wo sich überbietendes Grauen geschieht, bis zu dem schon einmal beschworenen "Nie mehr so!" Aber es scheint, wie wenn diese Wende aus Einsicht zeitlich noch in unendlicher Ferne sei.


Natürlich ist Konditionierung auch ganz anders und positiv, weil ja eigentlich alles, was sich entfaltet Konditionierung ist: Sprache, aufrechter Gang, etc. etc. Und - wer weiss, vielleicht schon viel früher in der Evolution - durch "kosmische Gewohnheiten", die sich schon in der Bildung von kleinsten Energie- und/oder Energiepartikeln und ihrer Suche nach Verbindung manifestiert haben und die Grundlage des Kosmos sind, so wie er jetzt gerade ist, mit seinen Potenzialen, von denen wir wohl bloss einige naheliegende erahnen können?


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Hier muss ich für heute unterbrechen. Fortsetzung folgt, es sei denn, es werde Dir zu beschwerlich, meinen Denkspuren zu folgen?

Sag'es bitte frei heraus. Für heute alles Liebe, von Haus zu Haus, herzlich, Hans

lieber Hans,
Deiner Fortsetzung möchte ich nicht vorgreifen aber doch schnell noch 2 Einschaltungen einfügen:
  • keineswegs ist es mir zu beschwerlich Deinen Denkspuren zu folgen.
  • merke ich dass ich die Konditionierung nicht klar definiert habe.
Meine Gedanken beziehen sich nur auf die individuelle Konditionierung und da bin ich voll mit Dir einverstanden dass sie ungeheuer vielschichtig ist und meist einengend, beschränkend bis zerstörerisch wirken kann. Doch habe ich immer wieder erfahren dass viele Menschen gerne diese Einflüsse auf ein Mal abwerfen wollen, weil sie die Gefahren einsehen aber innerlich noch nicht bereit – oder wie es so schön heisst reif – dafür sind. Die Reaktion darauf habe ich dann in meiner Praxis gesehen………….Dort denke ich dass die Macht der Konditionierung hilft anstelle vom sofortigen nur die schrittweise Befreiung der einengenden Grenzen. Während wir für die universellen Konditionierung viel weniger selber tun können, so liegt die Selbstverwirklichung doch vor allem in  unseren Händen, wir können so weit unsere Möglichkeiten es erlauben, bestimmen was wir wollen und wie weit wir gehen können.  
Hier sehe ich einen Unterschied in unserem Denken:
Für mich sind die eigenen Kräfte sehr unterschiedlich begrenzt, was den Einen gelingt (sich voll einzulassen), können Andere nur Schritt für Schritt. Ich persönlich meine dass hier das frühkindliche Urvertrauen unter anderem eine ganz wichtige Rolle spielt, der Mut sich selber zu vertrauen. Es scheint mir dass ich ängstlicher bin und mir und z.T. den Mitmenschen weniger zutraue als Du. Allerdings hast Du vermutlich vor allem Menschen die bereits auf dem Weg sind und wissen auf was sie sich einlassen. Doch darf man die Andern nicht vergessen die auch von dem Weg zur Selbstverwirklichung profitieren könnten.
Und noch etwas: Heute ist ja „Selbstverwirklichung“ zu einem Schlagwort geworden. Doch so oft ist sie sehr egozentrisch verstanden ohne Verantwortung für Familie und Umwelt. Und was das z.B. für die betroffenen Kinder bedeutet, muss ich hier  nicht ausführen. Deine Elisabeth ist für mich ein Beispiel, sie hat – so denke wenigstens  ich – obwohl sie ihren  wunderbaren Beruf für die Familie aufgegeben hat, ihren für sie befriedigenden Weg gefunden.
Das war nur schnell ein kurzer, früh-morgendlicher Einwurf!
Herzliche Grüsse, E.M.
Liebe E.M.,
Danke für Deine Einwürfe, die ich gerne bedenke uns zu beantworten versuche. Am einfachsten ist es, wenn ich am Ende Deines heutigen Mails beginne. Selbst-Verwirklichung ist für mich die Verwirklichung der innersten Potenziale und Werte in der Person, in ihrem Alltagsleben. Die modische Selbstverwirklichung entspringt einem anderen Wortgebrauch: hier geht es um die Verwirklichung der Wünsche und Bedürftigkeiten eines von seinem inneren Selbst abgekapselten Ich.


Zur Frage nach der Begrenztheit der eigenen Kräfte vieler Menschen und der Zumutbarkeit eines Weges nach Innen verstehe ich Deine Vorsicht sehr gut! - Und doch suche ich mit Menschen, welchen die Erfahrung der frühkindlichen Nestwärme nie geschenkt oder gar zerstört worden ist, einen paradoxen Zugang. Was ist denn ihre grösste Sehnsucht? - Geliebt zu sein, ohne Bedingungen, ohne etwas zu müssen, einfach so; das Klischee der Mutterliebe, eben, die kein Mensch je zu erfüllen fähig ist. Und die wir dann suchen, um wieder ent-täuscht zu werden. Bis wir merken, dass es nur eine Sehnsucht gibt: die nach dem ewigen, unverlierbaren Gehaltensein. 
Diese Erfahrung kann ich vermitteln, vielleicht beim ersten Mal nur ihren Duft. Nur einmal, bei einem durch einen Psychiater mir zugewiesenen Psychotiker, der innere Stimmen hörte, die ihn hiessen seine Frau zu töten, war der Wahn stärker als die innere Aufgehobenheit, die er phasenweise wohl erfahren konnte, und sich in einem solchen Zustand dann freiwillig in die psychiatrische Klinik begab. Die andern erlebten schliesslich im Rückblick ihre Ent-täuschungen, die fehlende Nestwärme des Zuhause, Missbrauch und andere Verletzungen als den Weg, der sie in immer tiefere Trennung vom Selbst führten, die sie schliesslich zur Aufgabe des Versuchs führten, ihr Weh mit eigenen (Ich-)Kräften zu wenden. Die Dankbarkeit die dann zu den als Verursacher gesehenen und vielleicht gehassten Menschen oder Umständen entsteht, sehe ich als wirkliche Vergebung, welche die Spuren bis hinunter ins Zellgedächtnis zu transformieren vermag. –
Klar, dieser Weg verlangt kundige Begleitung. Hier hat für mich der Macher, auch der es gut meinende, nichts zu suchen. Ich sehe das mir geschenkte Vertrauen als wirkliches Privileg, dem ich nur aus der Hingabe an die Führung meiner innersten Weisheit und Liebe - das Selbst - genügen kann.
Dieses Vertrauen, da gebe ich Dir recht, ist ein grosses Geschenk, das ich nicht einmal annähernd als mein verfügbares Eigentum betrachten will. - Und, auch da hast Du natürlich recht: Dein empathischerer und sanfterer Weg ist ganz sicher für viele Menschen angemessen. Anderen liegt meine radikale, wenn auch immer mitfühlende, Kur näher. So wie Du Deine höchsten Kräfte auf Deinem Weg zur besten Entfaltung bringst, während für mich die Herausforderung durch den Schmerz den Wegweiser zur Wende bildet.


Das bringt mich zurück zur Differenzierung des Begriffs der Konditionierung. Wenn wir soweit gehen als die Entfaltung des Universums aus einem initialen Ereignis als Folge von Konditionierungen in immer differenzierte Manifestationen und - in der Geschichte des homo sapiens - immer differenziertere Bewusstseinszustände zu sehen, dann gäbe es nichts ohne Konditionierung, ohne sich nach und nach als bewährt etablierende Gesetzmässigkeiten; im Dialog zwischen Ken Wilber und Rupert Sheldrake habe ich dafür die Bezeichnung "cosmic habits" gehört, die mir sehr gut gefällt. Jean Gebser hat die Entfaltung des menschlichen Bewusstseins aus dem Archaischen über das Magische, Mythische, Mentale ins Integrale sehr schön beschrieben; Ken Wilber hat das noch weiter differenziert und auf die Entwicklung jedes Menschen übertragen: von der noch absoluten Einheit des Neugeborenen mit der Mutter, zur Entdeckung seines Eigenen: körperlich, emotional, rational bis zu der Ebene, die sich in der westlichen Menschheit vielleicht gerade entwickelt, der Integralen, aus der wir die früheren Ebenen reflektieren und integrieren können - um dann auch die Freiheit von den traumatisierten (!!!) Konditionierungen zu finden, die auf jenen Ebenen oder beim disharmonischen Übergang von einer zur andern, empfangen wurden.


In der Evolution des menschlichen Bewusstseins - ob individuell oder kollektiv - ist jede neue Ebene ein Geschenk. Sie ist - bei Jean Gebser erstmals gelesen - einer ins Chaos abgestürzten Disfunktionalität der vorangehenden Ebene entsprungen. Welche Gesetzmässigkeit liegt dem seit Urzeiten und immer wieder neuen Geschehen zugrunde?
Immer, wenn sich unserem Bewusstsein neue Wahrnehmungs- und Reflexionspotentiale erschliessen sind wir fasziniert von den neuen Ein- und Aussichten. Wir neigen dazu, das Neue zu verabsolutieren, und gleichzeitig das Bisherige als überholt abzuwerten. Durch diese einseitige Identifikation des Ich mit dem Neuen befindet sich dieses bereits auf dem besten Weg in die Destruktivität. Die erst noch neuen Glaubenssätze werden sich über kurz oder lang als begrenzt erweisen und ihre ausschliessliche Glaubwürdigkeit verlieren. Der Zerfall derart brüchig gewordener Paradigmen führt unvermeidbar in Orientierungslosigkeit und Chaos. Dort können aus der Leere neue Ideen aufblitzen, die wenn sie von einer kritischen Anzahl von Meinungsbildnern als glaubwürdigere Orientierungshilfen angenommen werden,   zum neuen Paradigma erhoben werden.
So geschehen mit der Abwertung von Körper und Emotionen durch die Faszination von Rationalität und Verstand, samt ihren die ganze Gesellschaft treffenden Auswüchsen. Unsere Generation hat den Aufstand gegen die harte Verstandeswelt erlebt, deren Abwertung durch die Multikulturellen und Grünen, die zwar wesentliche Werte ins Bewusstsein rufen, aber durch ihre Einseitigkeit und Naivität ins nächste Chaos der Meinungen führen. Jedem Chaos wohnen sowohl Regression als auch Evolution inne. Alles hängt davon ab, dass neue Ideen als soviel an Glaubwürdigkeit und Kraft auf sich zu ziehen vermögen, dass daraus ein neues Paradigma als gesellschaftlich akzeptierter Schritt der Bewusstseinsentfaltung entstehen kann.
So sehe ich die Hoffnung, dass der seit 1968 gewachsene Sinn für die Pluralität in seiner konstruktiven Ausbildung die Basis für ein integrales Bewusstsein bilden möge: eine innere Haltung die alle Entwicklungs-Ebenen - archaisch, magisch, mythisch, rational, pluralistisch - einschliesst und würdigt, indem sie diesen ihre je eigene, dem jeweiligen Potenzial entsprechende Funktion im ganzheitlichen Gesamtklang der Persönlichkeit - oder der Gesellschaft – einräumt und wertschätzt. Dabei ist zu bedenken, dass einzelne dieser früheren Entwicklungsebenen so entwertet oder verletzt wurden, dass sie noch heute wirksame Traumatisierungen aufweisen. Dazu gehörten auch Traumatisierungen, die je nach Interpretationsweise von Generation zu Generation weitergereicht oder aus früheren Seelenleben stammen und sich – das gilt für beide – in Form von Persönlichkeitsstörungen manifestieren können, bis sie durch Wahrnehmung und Annahme erlöst werden. 

Das wäre wohl eine nächste Portion meiner Gedanke zu diesem wohl endlosen Thema. Aber gleich holt mich unsere Enkelin Seraina zum Mittagessen ab, und da möchte ich dieses Mail vorher noch (ungelesen) absenden.


Mit herzlichen Grüssen,
Hans

lieber Hans.
in den letzten 10 Tagen habe ich dank Deinen didaktischen Fähigkeiten viel von Deinen eigenen Erfahrungen lernen dürfen. Obwohl im ersten Moment Vieles mir fremd schien, merke ich doch wie nah wir uns doch bewegen im Sinne: „viele Wege führen zum Ziel“, doch das Ziel ist  sehr ähnlich. Was Du bei der Rückführung über die Identifikation mit Deinem Selbst zur Identifikation mit seinem Selbst beschreibst, erinnert mich genau an meine Arbeit in der Daseins-Analyse (die sich ja unter anderem auch auf den Boden indischer Philosophie beruft) . Der Wunsch nach frühkindlicher Mutterliebe, an diese grosses Eins-Sein kennen wir ja alle!
Ich habe nun auch begriffen dass Deine Definition der Konditionierung viel umfassender und universaler ist, als ich sie bisher bedacht habe. Im Ansatz hat es nach meinem Gefühl auch  etwas von der Jungschen  Lehre, nur ist sie viel differenzierter und umgreifender, wie der kurze Ausschnitt aus dem Dialog zwischen Ken Wilber und Rupert Sheldrake zeigt
Nun lasse  ich bei mir diese neuen Gedankenanstösse sich setzen, freue mich aber „das begonnene und nie beendete Gespräch“   dann auch wieder weiterzuführen.
Jetzt  gehe ich in den 3. Kursabend über Lutoslawski, das letzte Mal sprach Krystian Zimerman über sein an den folgenden 3 Tagen in der Tonhalle gespieltes Klavierkonzert und über dessen Entstehung und dies war faszinierend und belebend .
Wie immer liebe Grüsse auch an Elisabeth
E.M.

Liebe E.M.
Nun ist seit unserem letzten Austausch schon fast eine Woche verstrichen. 
Ja, klar: so sehr sich die Wege unterscheiden mögen, so haben Sie vielleicht sogar das selbe Ziel. Denn die grosse Sehnsucht, die uns in so viele Irrfahrten hineinführt und durch die Ent-Täuschung wieder erlöst, kann nach meinem Verständnis nur Eines meinen: Die allumfassende Ewigkeit, der wir alle entstammen. Dies zu Lebzeiten erfahren zu dürfen ist Gnade. Und sie verlangt Hingabe, immer wieder, immer von Neuem.  Gerade durch die Begleiterscheinungen der gegenwärtigen familiären Turbulenzen und Widrigkeiten im Zusammenhang mit der energetischen Sanierung unserer Liegenschaft an der Rämistrasse 42 erfahre ich, wie mich Ängste, enttäuschte Erwartungen an meinen uralten Prägungen wieder in das getrennte Ich hinausreissen. Dann ist es der Hans, der alles richten muss und sich dabei erschöpft. Und wenn ich - wie gestern Vormittag - Elisabeth meinen Zustand erkläre, fährt plötzlich die Erinnerung an die Instanz ein, welche mich in diesen Dingen leitet, und von Sekunde zu Sekunde ändert sich mein Zustand. Ohne die emotionale Erregung wird sofort alles klar und halb so schlimm.
So wird das Ungemach zum Lehrer, zum kostbaren Geschenk! OM NAMAH SHIVAYA! (OM - ich verneige mich vor dem Ewigen).
Das Lutoslawski-Konzert war sicher wieder sehr schön! Wir haben es vor Jahren, auch mit Zimmermann und auch in der Tonhalle gehört!
Elisabeth ist am Donnerstag auf dem Glatteis (Stadelhoferstrasse) ausgerutscht und hat sich sehr weh getan. Kein Knochenschaden, ausser möglicherweise ein Riss im Steissbein. Heftige Muskelschmerzen bei jedem Bücken oder Treppengehen (aufwärts). Ob Elisabeth nach Istanbul zum Konzert von und den Tagen mit Ursina mitkommen kann, ist fraglich.
Euch beiden liebe Grüsse von Haus zu Haus, Hans

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