24. Mai 2008

Die USA verzichten nicht auf Streubomben! Wie verhalten sich verantwortliche Weltbürger?

Seit dem 19. Mai treffen sich in Irland Vertreter von über 100 Nationen, darunter Vertreter aller Nato-Länder, mit dem Ziel, eine Vereinbarung über das Verbot von Streubomben abzuschliessen. Wer fehlt, sind die USA, die auch auf ihre Alliierten Druck ausüben: gemeinsame militärische Operationen würden durch ein derartiges Verbot behindert.

Was können eigenverantwortliche Weltbürger tun? Was sind die gewaltfreien Wege, um in keiner Weise an der Förderung dieses Verhaltens teilzunehmen? Schliesslich finanzieren wir die Kriege der USA auf vielfältige Weise mit, denen wir uns nicht immer entziehen können.

Aber wir können auf Reisen in die USA, soweit nicht unumgänglich, verzichten. Wir können Produkte von Firmen umgehen, deren Wurzeln in den USA liegen. Wir können dies die lokale Botschaft der USA wissen lassen. Wir können darüber zu Freunden sprechen - auch zu den US-Amerikanern unter ihnen - und auch in der Öffentlichkeit, sofern wir dazu die Mittel haben.

Natürlich ist es nicht nur das Verbot der Streubomben, wo wir in diesem Sinne aktiv werden könnten. Irgendwann muss die Zivilgesellschaft beginnen, dort durch ihr Verhalten "abzustimmen" wo sie dazu Möglichkeiten hat. Wer ist die Zivilgesellschaft? Wir alle, sich mitverantwortlich fühlenden Weltbürger!

Keine Kommentare: