Ich bin mit einer Leichtigkeit aufgestanden, die mir während der letzten Woche etwas abhanden gekommen war. Mag es das kühle und oft trübe Wetter gewesen sein oder - wohl eher? - die etwas zähe Arbeit an der Aktualisierung eines Artikels, den ich vor sieben Jahre zum Thema einer neuen Unternehmensethik geschrieben hatte. Ganz anders als die Arbeit in den ersten Tagen nach meiner Ankunft, wo mir ein neuer Artikel "Anfängergeist" für einen geplanten Sammelband über Erfahrungen mit Meditation einfach aus den Fingern geflossen war. (Beide demnächst als "Downloads")
Heute Morgen war die Leichtigkeit einfach da. Sie äusserte sie auch darin, dass ich den Rucksack mit Regenschutz, Lektüre, Kamera, Reservepullover wieder auspackte und lediglich ein kleines Notizbüchlein und ein Schreibwerkzeug mit auf den Weg nahm. Dafür kam ich dann in den unerwarteten Genuss einer Bahnfahrt, wie ich sie - immer beschäftigt mit Lesen oder Schreiben - schon lange nicht mehr erlebt habe: Offen für die vorüberziehende Landschaft und Inspirationen, die ja genau dieses Raums bedürfen.
So fallen mir zum ungeliebten Ethik-Artikel noch ein paar Dinge ein, die ihm noch fehlen: Auch jene Aspekte der Absichtlosigkeit, wo "es" uns nimmt in diese leichte, kreative Aufgehobenheit.
"Wir können diese Aufgehobenheit nicht machen, noch nicht einmal ent-decken. Sie nimmt uns auf, in einem Augenblick der Gegenwärtigkeit, der voraussetzungslosen Hingabe an des Wunder des Seins"
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